Idylle und Tragik im Spaetwerk Goethes
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Om Idylle und Tragik im Spaetwerk Goethes
Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass die Konstellation von Idylle und Tragik nicht nur als Schluessel fuer die strukturgesetzliche Eigenart des goetheschen Spaetwerks dient, sondern darueberhinaus seinen literaturgeschichtlichen Ort zu kennzeichnen vermag. Die beiden einleitenden Kapitel erstellen durch einen knappen Ueberblick ueber die geschichtlichen Wandlungen des Idyllischen und Tragischen die historisch-poetologischen Voraussetzungen, um die spezifische Art ihrer Verschraenkung im goetheschen Spaetwerk praegnant hervortreten zu lassen. Dessen Analyse bildet den Schwerpunkt der Untersuchung, die, neben den lyrischen Einzelzyklen, den Modifikationen des Idyllischen und Tragischen in drei, jeweils eine Gattung repraesentierenden, Werken nachgeht: dem Roman ADie WahlverwandtschaftenA der Lyrik des AWest-oestlichen DivanA und der AFaust-IIA-Tragoedie. Dabei stehen ADivanA und AFaustA komplementaer zueinander: Waehrend jener als Idylle im Zentrum das Tragische birgt, ist es in der Faust- Tragoedie die Idylle, die die Schnittstellen der dramatischen Struktur, Krisis und Verwandlung, markiert. ADie WahlverwandtschaftenA nehmen eine Sonderposition ein: in ihnen wird die Idylle, Arkadien, als immer wieder verfehlte Intention in ihrer Abwesenheit thematisch.